Katholisches Pfarrhaus

Katholisches Pfarrhaus
Anfang 20. Jhd.

Zum Lesen

Das Backsteinhaus an der Bergkirche 28 wurde 1906/1907 gebaut; als Niederlassung der „Schwestern von der Göttlichen Vorsehung“.

Ihre Ordensgemeinschaft wurde 1851 in Mainz gegründet, vom Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler und der Adeligen Fanny Friederike Amelia de la Roche-Starkenfels. Die Schwestern von der Göttlichen Vorsehung hatten sich dem Schul- und Krankendienst verschrieben und stellten sich mit ihrer Arbeit der so genannten „sozialen Frage“, also den sozialen Missständen, die mit der fortschreitenden Industrialisierung einhergingen. Die Ordensgemeinschaft gibt es übrigens heute noch. Ihr Mutterhaus liegt seit 1860 in der Mainzer Stefansstraße 8, nahe der Stefanskirche.
Hier im Haus in Nierstein ist 1970 das katholische Pfarramt eingezogen. Der neugotische Backsteinbau mit dem auffälligen Mansardwalmdach wird vom Denkmalschutz als „ortsbildprägend“ eingestuft. Vielleicht ist Ihnen auf dem Dach der kleine Turm, ein sogenannter „Dachreiter“, aufgefallen. Die Glocke darin gehörte früher zum Kloster Mariacron in Oppenheim. Sie trägt die Inschrift: Christof Neidhardt in Augsperg (Augsburg) gos mich anno 1645.

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Killianskirche

Angekommen?

Katholisches Pfarrhaus,
Anfang 20. Jhd.

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Das Backsteinhaus an der Bergkirche 28 wurde 1906/1907 gebaut; als Niederlassung der „Schwestern von der Göttlichen Vorsehung“.

Ihre Ordensgemeinschaft wurde 1851 in Mainz gegründet, vom Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler und der Adeligen Fanny Friederike Amelia de la Roche-Starkenfels. Die Schwestern von der Göttlichen Vorsehung hatten sich dem Schul- und Krankendienst verschrieben und stellten sich mit ihrer Arbeit der so genannten „sozialen Frage“, also den sozialen Missständen, die mit der fortschreitenden Industrialisierung einhergingen. Die Ordensgemeinschaft gibt es übrigens heute noch. Ihr Mutterhaus liegt seit 1860 in der Mainzer Stefansstraße 8, nahe der Stefanskirche.
Hier im Haus in Nierstein ist 1970 das katholische Pfarramt eingezogen. Der neugotische Backsteinbau mit dem auffälligen Mansardwalmdach wird vom Denkmalschutz als „ortsbildprägend“ eingestuft. Vielleicht ist Ihnen auf dem Dach der kleine Turm, ein sogenannter „Dachreiter“, aufgefallen. Die Glocke darin gehörte früher zum Kloster Mariacron in Oppenheim. Sie trägt die Inschrift: Christof Neidhardt in Augsperg (Augsburg) gos mich anno 1645.

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