Nierstein und der Adel sind in ihrer Geschichte untrennbar miteinander verbunden.
Die alten Adelshöfe prägen bis heute das Stadtbild – und wenn Sie durch den alten Ortskern gehen, werden Sie erkennen, dass sich die Stadt entlang der Linie der Adelshöfe entwickelt hat, die hier schon ab dem 12. Jahrhundert standen.
Der barocke Haxthäuser Hof, vor dem wir hier stehen, gehört zu den prägendsten Höfen in Nierstein. Nicht nur baulich mit seinem schönen Innenhof, der hier hinter dem großen Hoftor heute eine Gutsschenke beherbergt. Sondern auch wirtschaftlich und politisch. Der Hof war sehr begütert und in seiner langen Geschichte im Besitz vieler Adelsfamilien von Rang und Namen.
Seit 1804 ist er in Familienbesitz der Familie Wernher – Johann Wilhelm Wernher, der den Hof damals ersteigerte, führte 1803 als Richter den Prozess gegen den berüchtigten Räuber Schinderhannes, der in den Wäldern des Hunsrück ein Unwesen trieb. Sein Sohn Philipp Wilhelm Wernher gehörte 1848 der Nationalversammlung in der Frankfurter Pauskirche an – dem ersten frei gewählten deutschen Parlament – der Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. Wernhers flammende Plädoyers für die Freiheit und Einheit wurden mit Bravorufen und viel Applaus bedacht. Ernst Wernher war Ende des 19. Jahrhunderts Bürgermeister in Nierstein, während seiner Amtszeit entstand die Rheinbahn, die auch in Nierstein ein neues Zeitalter einläutete. Und von Carl Friedrich Wernher sagt man, dass er als Feuerwehrkommandant im Zweiten Weltkrieg nicht weniger als den Mainzer Dom vor der Zerstörung gerettet hat.
Sie sehen, wie viel Geschichte und wie viele Geschichten (!) in so einem Haus stecken – und davon haben wir hier in Nierstein noch einige mehr.
Wie Sie zur nächsten Station kommen, sehen Sie auf der Karte weiter unten auf der Website.
Angekommen?
Nierstein und der Adel sind in ihrer Geschichte untrennbar miteinander verbunden.
Die alten Adelshöfe prägen bis heute das Stadtbild – und wenn Sie durch den alten Ortskern gehen, werden Sie erkennen, dass sich die Stadt entlang der Linie der Adelshöfe entwickelt hat, die hier schon ab dem 12. Jahrhundert standen.
Der barocke Haxthäuser Hof, vor dem wir hier stehen, gehört zu den prägendsten Höfen in Nierstein. Nicht nur baulich mit seinem schönen Innenhof, der hier hinter dem großen Hoftor heute eine Gutsschenke beherbergt. Sondern auch wirtschaftlich und politisch. Der Hof war sehr begütert und in seiner langen Geschichte im Besitz vieler Adelsfamilien von Rang und Namen.
Seit 1804 ist er in Familienbesitz der Familie Wernher – Johann Wilhelm Wernher, der den Hof damals ersteigerte, führte 1803 als Richter den Prozess gegen den berüchtigten Räuber Schinderhannes, der in den Wäldern des Hunsrück ein Unwesen trieb. Sein Sohn Philipp Wilhelm Wernher gehörte 1848 der Nationalversammlung in der Frankfurter Pauskirche an – dem ersten frei gewählten deutschen Parlament – der Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. Wernhers flammende Plädoyers für die Freiheit und Einheit wurden mit Bravorufen und viel Applaus bedacht. Ernst Wernher war Ende des 19. Jahrhunderts Bürgermeister in Nierstein, während seiner Amtszeit entstand die Rheinbahn, die auch in Nierstein ein neues Zeitalter einläutete. Und von Carl Friedrich Wernher sagt man, dass er als Feuerwehrkommandant im Zweiten Weltkrieg nicht weniger als den Mainzer Dom vor der Zerstörung gerettet hat.
Sie sehen, wie viel Geschichte und wie viele Geschichten (!) in so einem Haus stecken – und davon haben wir hier in Nierstein noch einige mehr.
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