Weingut Karl Ludwig Schmitt

Weingut Karl Ludwig Schmitt

Zum Lesen

Das Weingut Schmitt ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Niersteiner Weingüter nicht nur erfolgreiche Wirtschaftsbetriebe waren, sondern oft auch Zentren der Kultur.

Das trifft auf das Weingut Schmitt ganz besonders zu, denn Georg und Karl Ludwig Schmitt öffneten ihr Haus gerne für internationale Künstler, Denker und Weltenbeweger. Ein enger Freund der Familie war der Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer, der in den 1950er-Jahren mehrfach hier zu Gast war. Hans-Peter Hexemer, heute Vorsitzende des Niersteiner Geschichtsvereins, war damals 5 Jahre alt und erinnert sich gerne an die Besuche Schweitzers zurück:
[ZOOM 37 | TC 3:10 | O-Ton Hans-PeterHexemer] 
Es ist uns natürlich immer erzählt worden, da kommt der Urwald-Doktor, der große Organist! Der geht nach Oppenheim und spielt dort auf der Orgel. Der Mediziner, der Pfarrer! Der ist hochgeehrt! Der hat nicht nur weißes Haar, sondern er ist auch ein weiser Mann. Also das war uns schon bewusst! […] Und ich erinnere mich, dass wir das 1965 […] als der dann verstorben ist, das als großen Verlust empfunden haben. Und auch viele seiner Ideen für uns aufgenommen haben. Die Ehrfurcht vor den Geschöpfen, die Ehrfurcht vor der Umwelt, die Hilfe für die dritte Welt: das sind ja Ideen die er vertreten hat lange bevor das irgendwo auch Teil des allgemeinen Gedankenguts geworden ist.
Auch weitere große Persönlichkeiten folgten der Einladung Karl Ludwig Schmitts gerne nach Nierstein: König Gustav VI. Adolf von Schweden, Hohenzollern-Prinz Louis Ferdinand, der Cellist Ludwig Hoelscher und die Pianistin Elly Ney. Ebenso wie der Pulitzer-Preisträger Louis M. Lochner. So brachte Karl-Ludwig Schmitt hier in seinem Weingut Menschen, Kultur und Wein zusammen. Er baute Brücken: von Nierstein in die Welt.
Wie Sie zur nächsten Station kommen, sehen Sie auf der Karte weiter unten auf der Website.

Route zur nächsten Station:

Mathildenhof

Angekommen?

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Das Weingut Schmitt ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Niersteiner Weingüter nicht nur erfolgreiche Wirtschaftsbetriebe waren, sondern oft auch Zentren der Kultur.

Das trifft auf das Weingut Schmitt ganz besonders zu, denn Georg und Karl Ludwig Schmitt öffneten ihr Haus gerne für internationale Künstler, Denker und Weltenbeweger. Ein enger Freund der Familie war der Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer, der in den 1950er-Jahren mehrfach hier zu Gast war. Hans-Peter Hexemer, heute Vorsitzende des Niersteiner Geschichtsvereins, war damals 5 Jahre alt und erinnert sich gerne an die Besuche Schweitzers zurück:
[ZOOM 37 | TC 3:10 | O-Ton Hans-PeterHexemer] 
Es ist uns natürlich immer erzählt worden, da kommt der Urwald-Doktor, der große Organist! Der geht nach Oppenheim und spielt dort auf der Orgel. Der Mediziner, der Pfarrer! Der ist hochgeehrt! Der hat nicht nur weißes Haar, sondern er ist auch ein weiser Mann. Also das war uns schon bewusst! […] Und ich erinnere mich, dass wir das 1965 […] als der dann verstorben ist, das als großen Verlust empfunden haben. Und auch viele seiner Ideen für uns aufgenommen haben. Die Ehrfurcht vor den Geschöpfen, die Ehrfurcht vor der Umwelt, die Hilfe für die dritte Welt: das sind ja Ideen die er vertreten hat lange bevor das irgendwo auch Teil des allgemeinen Gedankenguts geworden ist.
Auch weitere große Persönlichkeiten folgten der Einladung Karl Ludwig Schmitts gerne nach Nierstein: König Gustav VI. Adolf von Schweden, Hohenzollern-Prinz Louis Ferdinand, der Cellist Ludwig Hoelscher und die Pianistin Elly Ney. Ebenso wie der Pulitzer-Preisträger Louis M. Lochner. So brachte Karl-Ludwig Schmitt hier in seinem Weingut Menschen, Kultur und Wein zusammen. Er baute Brücken: von Nierstein in die Welt.
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