Mittelalterlicher Signalturm

Wartturm,
15. Jhd.

Zum Lesen

Der Wartturm, der seit dem Mittelalter hier hoch über der Stadt thront, ist das Wahrzeichen von Nierstein. Von hier aus hat man freien Blick in das Rheintal und hinüber nach Oppenheim und Schwabsburg. Und das war einst auch der Sinn des Turmes: denn seine Aufgabe bestand darin, Signale zwischen der Burg Landskron in Oppenheim und dem Schloss in Schwabsburg zu senden. Heute würde man dazu vielleicht eine Satellitenschüssel oder einen Handymast nutzen. Im Jahr 1521 war man da noch etwas „low-tech“ und nutzte einen Feuerkorb, der hoch oben auf dem Turm befestigt war. In dem nistete, nachdem der Turm seine Funktion verloren hatte, jedes Jahr ein Storchenpaar.
1911 ging der Turm vom damaligen Großherzogtum Hessen in den Besitz der Gemeinde Nierstein über. Sie ließ eine Tür und eine Treppe einbauen und nutzte den Turm ab den 1960ern vor allem als Beobachtungsposten zur Starenabwehr in den Weinbergen. Der Turm kam in die Jahre – der Putz bröckelte, ein Riss ging durch die Mauer, er bot ein trauriges Bild. So gründeten sich im Jahr 2000 „Die Freunde des Wartturms“, mit dem Ziel den fünf Jahrhunderte alten Turm wieder auf Zack zu bringen. Mit Unterstützung des Landes, der Denkmalpflege, der Stadt Nierstein und den Wartturmfreunden wurde der Turm in einem gemeinsamen Kraftakt renoviert, Stahlschienen eingezogen, das Außengelände neu angelegt und Mandelbäume gepflanzt.
Und so grüßt der Turm noch heute freundlich jeden Tag nach Oppenheim und Schwabsburg und hält seine Wacht über Nierstein.
Tja, und damit sind wir auch am Ende unserer Tour angelangt. Genießen Sie gerne noch ein bisschen die Aussicht. Vielleicht erkennen Sie ja von hier oben ein paar Stationen, die Sie heute kennengelernt haben. Am Marktplatz gibt es übrigens noch eine weitere kulTour, die mehr über die Adelshöfe und das Mittelalter erzählt. Und in Schwabsburg erzählt unsere Tour vom Leben unter Schlossturm. Das wär doch was fürs nächste Mal, oder?
Wenn Ihnen diese Tour gefallen hat, sagen Sie’s uns! Zum Beispiel auf unserer Facebook-Seite. Am besten jetzt gleich!

Die Karte am Ende der Website zeigt Ihnen, wie Sie zurück zum Niersteiner Marktplatz und zum Rathaus kommen.

Route zum Marktplatz:

Wartturm,
15. Jhd.

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Der Wartturm, der seit dem Mittelalter hier hoch über der Stadt thront, ist das Wahrzeichen von Nierstein. Von hier aus hat man freien Blick in das Rheintal und hinüber nach Oppenheim und Schwabsburg. Und das war einst auch der Sinn des Turmes: denn seine Aufgabe bestand darin, Signale zwischen der Burg Landskron in Oppenheim und dem Schloss in Schwabsburg zu senden. Heute würde man dazu vielleicht eine Satellitenschüssel oder einen Handymast nutzen. Im Jahr 1521 war man da noch etwas „low-tech“ und nutzte einen Feuerkorb, der hoch oben auf dem Turm befestigt war. In dem nistete, nachdem der Turm seine Funktion verloren hatte, jedes Jahr ein Storchenpaar.
1911 ging der Turm vom damaligen Großherzogtum Hessen in den Besitz der Gemeinde Nierstein über. Sie ließ eine Tür und eine Treppe einbauen und nutzte den Turm ab den 1960ern vor allem als Beobachtungsposten zur Starenabwehr in den Weinbergen. Der Turm kam in die Jahre – der Putz bröckelte, ein Riss ging durch die Mauer, er bot ein trauriges Bild. So gründeten sich im Jahr 2000 „Die Freunde des Wartturms“, mit dem Ziel den fünf Jahrhunderte alten Turm wieder auf Zack zu bringen. Mit Unterstützung des Landes, der Denkmalpflege, der Stadt Nierstein und den Wartturmfreunden wurde der Turm in einem gemeinsamen Kraftakt renoviert, Stahlschienen eingezogen, das Außengelände neu angelegt und Mandelbäume gepflanzt.
Und so grüßt der Turm noch heute freundlich jeden Tag nach Oppenheim und Schwabsburg und hält seine Wacht über Nierstein.
Tja, und damit sind wir auch am Ende unserer Tour angelangt. Genießen Sie gerne noch ein bisschen die Aussicht. Vielleicht erkennen Sie ja von hier oben ein paar Stationen, die Sie heute kennengelernt haben. Am Marktplatz gibt es übrigens noch eine weitere kulTour, die mehr über die Adelshöfe und das Mittelalter erzählt. Und in Schwabsburg erzählt unsere Tour vom Leben unter Schlossturm. Das wär doch was fürs nächste Mal, oder?
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